Grüße vom Othello Tunnels Campground and RV Park in der Nähe von Hope.
Vorbereitungen
Gestern erfolgte der Start der ersten Etappe. Zunächst einmal übernehmen wir erfolgreich das fahrende Wohnschlachtschiff und beginnen unsere Reise mit einem Ausflug zum Walmart®. Walmart® – halt mich fest – so ein riesiger und unübersichtlicher, mit Mist und Gelumpe zugeramschter, vier Regale mit Lebensmitteln beinhaltender Laden. Aber egal. Für den Anfang reicht es. Weiter geht es in Richtung Hope – immer den Highway 1 entlang.
Hope
Die suburbanen Ausläufer von Vancouver präsentieren sich wie jeder andere Speckgürtel Nordamerikas. Flach bebaute und nur mit dem Auto erreichbare Gewerbegebiete erstrecken sich entlang der Straßen. Dazwischen reihenweise aus Holz gefertigte Einfamilienhäuser. In der Ferne scheint am Horizont eine Schlechtwetterfront heranzunahen. Bei näherer Betrachtung bemerkt man jedoch: Es sind Berge. Bis zu den Gipfeln bewaldete Felsbrocken, die den Übergang zwischen Erde und Wolken verschwimmen lassen.
In Hope angekommen, erkunden wir den Memorial Park mit seinen mächtigen Bäumen und den Fraser River, der nicht arg viel Wasser führt. Schließlich gelangen wir an unser heutiges Tagesziel: Othello Tunnel Campground and RV Park.
Für CAD 34 pro Nacht erhalten wir einen Standplatz direkt am Fluß mit Blick auf die Fluten. Nicht weit entfernt: der Othello Tunnel Trail.
Othello Tunnels
Natürlich sind wir dorthin gewandert und haben ein erstes Kanada-Feeling erlebt – ein tosender Fluß beißt sich durch klippenartig emporragende Felsformationen. Durch die Felsen wurden Anfang des Jahrhunderts vier Tunnel geschlagen für die Eisenbahn. Extrem beeindruckend. Hinter Tunnel drei steigen wir todesmutig und heldenhaft zum Fluss hinab und befinden uns zwischen riesigen von der Gischt umpeitschten Findlingen wider, umgeben von Wasser, Felsen, Wald und Moos. Wie gesagt und wie man sieht, ein erstes Highlight.