Nach einer letzten Autofahrt von knapp sieben Stunden erreichen wir New York City. Diesmal ‘by car’. Überraschenderweise ist der Verkehr in Manhattan absolut kein Problem. Viel mehr der Verkehr in New Jersey und Brooklyn. Rico muss ja den Mietwagen zurück zum Flughafen JFK bringen und muss daher durch Brooklyn durch.
Letzte Nacht in New York City
Aber erst einmal kommen wir im Hotel an. Unsere letzte Nacht in New York verbringen wir in einem Hotel direkt am Times Square. Das Hilton Times Square hat 44 Etagen und wurde einfach auf die anderen Häuser oben drauf gebaut. Da ist man in New York City ganz pragmatisch. Wenn unten kein Platz mehr ist, dann baut man eben auf dem Dach von niedrigeren Häusern einfach oben drauf. Warum auch nicht! Also Check-in. Wir erhalten ein Zimmer auf Etage 23. Das ist die erste Etage des Hotels mit Gästezimmern. Der Ausblick: Lüftungsschacht und Klimaanlagen. Nee, nicht mit uns. Runter an die Rezeption. Bissl mit den Wimpern klimpern. „Letzte Nacht in NYC und letzte Nacht in USA … Tolles Hotel … Buhu … Mehr erwartet … Schönere Aussicht … BlaBla … Geht nicht was weiter oben?“ Und TATA: Wir bekommen ein Zimer auf der 41. Etage. Geht doch!
Das Disaster vom Times Square
Mit dem Zimmer sind wir jetzt zufrieden. Also macht Rico sich auf den Weg zum Flughafen und ich warte. Irgendwann hab ich keine Lust mehr auf warten und beschließe, zum Times Square zu wandern. Ich hinterlasse einen Zettel: “Bin auf der Treppe am Times Square”. Da wird der Rico dann schon wissen, wo ich bin. Auf der Treppe am Times Square kommt in mir die Vermutung auf, dass es noch ungefähr zehntausend andere solche Zettel gibt. Es ist etwas voller, als erwartet. Nuja. Zurückgehen ist auch doof. Wenn wir uns da verpassen und so. Bleib ich einfach da. Ein paar Fotos gemacht, ein wenig im Internet rumgucken – ist hier ja kostenlos – und dabei immer dieses flimmernde und vibrierende Gefühl von Metropole einatmen. Elektrisierend. Irgendwann ist auch Rico wieder da und wir machen uns auf die Suche nach etwas Essbarem. Schliesslich lassen wir uns noch ein wenig von den LED Wänden und dem atemberaubenden Lärm der Großstadt einlullen, bis wir dann in unserem hohen Domizil entschlummern.
Transfer
Am nächsten Tag packen wir ein letztes Mal die Taschen. 19 Kilogramm pro Rucksack sind akzeptabel. Wir geben das Gepäck ab und werfen uns noch einmal in die Schulchten. Essen im Gotham Tower in Hell’s Kitchen. Central Park. 5th Avenue. Rockefeller Plaza und dann ist die Zeit um. Zurück zum Hotel, das Gepäck aufsetzen und auf zum Busterminal, wo alle 15 Minuten ein Shuttle zum Newark-Airport fährt. USD 16 pro Person sind okay. Problematisch wird es aber, wenn das Shuttle nicht kommt und man eine halbe Stunde warten muss. Noch problematischer wird es, wenn das Shuttle verspätet ankommt und es heißt: “The first seven in line can enter – all others must stay.” Absolut katastrophal wird es, wenn man Nummer Acht und Neun ist. Geradezu apokalyptisch wird es, wenn es mittlerweile schon 18.00 Uhr ist, der Flug 20.15 Uhr geht und das nächste Shuttle in 20 Minuten erwartet wird.
TAXI!!! Muss man ja auch mal gemacht haben in NYC. Also rein in den gelben Flitzer. Am Steuer sitzt klischeehaft Mr. Turban. Vor dem Taxi spricht uns noch einer an, ob wir uns das Taxi teilen wollen, denn er muss auch nach Newark. Klar. Immer rein. USD 85 kostet der Spaß. Aufgrund des beinahe cholerischen Zustandes in dem wir uns befinden, geben wir dem Mitfahrer USD 65 als unseren Anteil. Wir rechnen jetzt nicht nach! Mr. Turban ist richtig gut drauf und lenkt uns grandios durch den Verkehr. Einen Stau umfährt er, indem er die Raststätte nimmt, ohne ein einziges Mal zu hupen. In knapp 40 Minuten kommen wir in Newark an. Gepäck, Security und Boarding. Tschüss! Naja ein wenig verzögert natürlich, denn die Start- und Landebahn ist gerade ‘under construction’. Wieso auch nicht, die wird ja nur sporadisch gebraucht. In der Luft sagen wir dann: Bye Bye NYC.
One reply on “Bye Bye NYC”
Na ja, so werdet Ihr eben NYC noch lange in Erinnerung behalten, aber irgendwie kommt mir das bekannt vor ( mit dem Shuttle), die machen sich da keine Birne, dass die Leut zum Flieger müssen, ist eben so.