„…There was a fly…that flew so high…a dschiggedi dschiggedi boom…“
hörte man das coolste Rafting-Team des Tages den Thompson River entlang singen. Oder aber es erschallte ein neun-mann starkes „gummusi gummusa“ , gefolgt vom lauten Aufklatschen von neun Paddeln auf dem Wasser. Dieses Team waren natürlich WIR…und wir hatten mal wieder den bei weitem coolsten Guide von allen…Jonathan…angeblich hat er vor zwei Wochen geheiratet und erlebte gestern mit, wie seine neue Großmutter seiner neuen Frau auf seinem (nicht neuen) Raftingboot einen Zahn ausschlug…ob das stimmt? Keine Ahnung…aber es ist ne lustige Story
Rafting ist ja — meine Eltern wissen das mittlerweile—eine recht nasse Angelegenheit…und wenn ich sage, eine recht nasse, dann meine ich eine richtig nasse…also so richtig…feuchtes Klopapier ist da nix dagegen…
Jonathan war zudem so gütig, zweimal die Stromschnellen an einer anderen Stelle zu überqueren, als die anderen Boote…und mit anderer Stelle, meine ich die krasse Stelle…also mit richtig nass werden und tropfen…sehr geil…
Wo wir gerad von Jonathan sprechen…dieser durchgeknallte Typ rammelt mit einem Mal an uns allen vorbei, springt vom Heck des Boots in die Mitte, auf den Buck und ab ins Wasser…da saßen wir nu….ohne Guide…da guckste gut—aber er kam dann gleich wieder. Das gleiche taten wir ihm dann nach, als es hieß: „The next rapid you can swim…“. Nicht lang gezögert…1…2…3 und das ganze Boot war leer…das ganze Boot? Nein. Ein kleiner unbeugsamer Mann saß weiterhin in der Ecke und klammerte sich an sein Paddel…Ich nenne keine Namen…aber ICH war’s nich…
Alles in allem…eine lohnenswerte Sache und man sollte das auf jeden Fall mal gemacht haben…und wenn man dann noch so ne coole Type als Guide hat…umso besser…wenn man da nicht vom Fluss nass wird, dann vom Lachen…entweder wegen den Stories von Jonathan oder weil man so ultrascharf ausschaut im Wetsuite und LifeJacket.