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Chicago Chicago 2015

Leaving Home for Christmas

Weihnachten verbringen wir im Jahr 2015 in den USA. Genauer: in Chicago.

In diesem Jahr haben wir uns ja bekanntermaßen dem Strudel familiärer Weihnachtsfeierlichkeiten entzogen und ins fremde Land verabschiedet. Mittlerweile sind wir sogar angekommen. Obwohl die Reise an sich ja kein Ding ist.

Die Vorstellung, dass man morgens um 5 Uhr durch die verkniffenen und müden Augen die Umrisse des eigenen Schlafzimmers wahrnimmt, sich eine Stunde später in einen Bus in Richtung Bahnhof schleppt, um dann dort in eine S-Bahn zum Flughafen umzusteigen von dem aus man in ein bis zwei Flugzeuge steigt, die einen binnen 12 Stunden auf die andere Seite der Welt bringen, ist eigentlich absurd. Aber irgendwie ist das auch ziemlich g.. – ähm – großartig.

Das nicht ausgeschrieben G-Wort ist übrigens auch eine adäquate Beschreibung für unsere Unterkunft. Es ist ja bekannt das sich Fürsten wie wir auch nur in standesgemäßen Unterkünften niederlassen. Das Palmer House definiert das Wort pomforzionös neu.  Natürlich braucht man auch nach einer strapaziösen Reise, wie sie oben hypothetisch beschrieben wurde, einen Ort der Entspannung. Hier wird auf Ruhe und Entspannung geachtet, weshalb keine direkte Verbindung mit Internet möglich ist. Sämtliche Kontakte zur Außenwelt, müssen von selbiger vorgenommen werden. Drum erst einmal nur wenige Bilder. Der Rest wird bereitgestellt, sobald eine solide Internetverbindung es erlaubt.

Natürlich wünschen wir Euch allen ein Frohes Weihnachtsfest und geruhsame Feiertage.

Zugegeben … wir haben es gewusst … am 25. Dezember haben die Vereinigten Staaten von Amerika nicht geöffnet. Mit wenigen Ausnahmen sind sämtliche Einkaufs- und auch Nahrungsaufnahmemöglichkeiten geschlossen. Das stellt an sich auch keine große Schwierigkeit dar, wenn man sich am Abend zuvor bereits um die Versorgung des kommenden Sonnenaufgangs kümmert. Schwierig wird es aber, wenn einem diese vorausschauende Planung dadurch versperrt wird, dass 1.) am 24. Dezember ebenselbe Bezugsquellen auch bereits frühzeitig die Segel streichen und 2.) das Hotelzimmer nicht über den üblichen Coffee-Maker verfügt.

Christmas Day

Dies führt nun dazu, dass sich ein kleiner Mann am Weihnachtstag früh am Morgen auf den Weg macht, bewaffnet mit Schal, Handschuhen, einer Kamera und 20 Dollar, um Frühstück zu jagen und zurück in die Hotelburg zu tragen. Ein Mann allein in einer großen Stadt. Das klingt unglaublich, ist aber Tatsache und ein absoluter Geheimtipp für alle Fotoliebhaber: Am 25. Dezember ist zwischen halb 8 und halb 9 nichts auf den Straßen los. Darum kann man sich problemlos auf die Straße stellen und mal eben ein Foto vom nicht vorhandenen Verkehr machen.

Am Ende dieser Expedition durch den schlafenden Großstadtdschungel galt es nun in alter Manier auf Futterjagd zu gehen. Glücklicherweise haben sich ein paar amerikanische Einwanderer gefunden, die für einen Mindestlohn von vermutlich 2 Dollar pro Stunden und dem Privileg jedem Kunden in den Kaffee spucken zu dürfen, am Weihnachtstag ihr Gatter öffnen. Die Beute zählt dann auch noch zu einer der nahrhaften und gesündesten der westlichen Welt: Dunkin Donuts.
Mit einem halben Dutzend erlegter Donuts in der Pappschachtel und zwei speichelfreien (ich habe genau hingeschaut) Bechern Kaffee konnte ich mich dann glücklicherweise doch wieder in die Burg zurück wagen. Ein guter Start in den Tag, der mit leichtem Sightseeing weiterging und am Ende die folgenden Eindrücke in sich vereint.

6 replies on “Leaving Home for Christmas”

Die Unterkunft sieht wirklich ganz fürstlich aus und Internet gibts ja an anderen Orten…..
Also lasst es euch gut gehen 🙂

Die Unterkunft sieht wirklich ganz fürstlich aus und Internet gibts ja an anderen Orten…..
Also lasst es euch gut gehen 🙂

Sehr schön die Herren residieren im Hilton aha. also schick, schick !
übrigens viele Grüße an den Germanisten – bonfortionös – kommt aus dem Französischem (ca.300 jähriger hugenottischen Spracheinfluss)und ist ein Synonym für großartig, dufte, cool und knorke.
In dem Sinne Happy Holiday Hohoho.

Sehr schön die Herren residieren im Hilton aha. also schick, schick !
übrigens viele Grüße an den Germanisten – bonfortionös – kommt aus dem Französischem (ca.300 jähriger hugenottischen Spracheinfluss)und ist ein Synonym für großartig, dufte, cool und knorke.
In dem Sinne Happy Holiday Hohoho.

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