Ankunft in Rom
Wir sind nun in den südlichen Gefilden angekommen. Spektakuläre 20 Minuten vor der Zeit hat die Easy-Jet-Möhre den Boden berührt und einen Haufen an Touristen ausgespuckt. Wir waren auch dabei, aber naja.
Den Bus in die Stadt stellt Terravision für EUR 8 zur Verfügung. Hin und zurück. Die defekte Lüftung und klappernde Inneneinrichtung sind übrigens im Preis inklusive. Die ersten historisch anmutenden Gemäuer tauchen auch schon auf. Weiß zwar keiner was das ist, aber das macht es nicht weniger beeindruckend.
Rome
Der ein oder andere mag den Spruch „Rom sehen und sterben“ schon einmal gehört haben, aber wer noch nie in Rom war, kann die eigentliche Bedeutung dieses Ausspruchs wohl kaum verstehen. Man muss einfach erlebt haben, wie sich Busse durch enge Gassen winden und sich in hohem Tempo bremsenden Autos nähern. Wie knatternde Mopeds jede noch so kleine Lücke ausnützen. Wie sich Fußgänger kurz vor dem finalen Zusammenstoß mit Bus, Auto oder Moped auf den Fußweg retten.
Unterkunft – Hotel Duca D’Alba
Unsere Unterkunft in Rom ist das Hotel Duca D’Alba. Un dieses Hotel ist echt super. Auch wenn die Zimmer an sich etwas klein sind, ist doch alles da, was man braucht: großes Bett, großer Schrank, großer Flatscreen, großes Fenster und ein annehmbares Badezimmer mit Fenster. Alles ist modern, renoviert, sauber und irgendwie schick. Es lohnt sich also.
Zur Lage lässt sich nur eines sagen: Mega. Wir treten aus der Tür raus, biegen rechts ab, laufen circa 50 Meter weiter, biegen einmal nach links ab und stolpern über das Colloseum. Also jetzt nicht direkt, denn bis zum Wahr<eichen von Rom sind es schon nochmal knapp zweihundert Meter. Aber so rein visuell. Mega Lage für die Erkundung der Stadt. Dank an Daniel. Wie üblich, ein Volltreffer.
Colosseum, Forum Romanum, Pantheon
Wie fast jede Großstadt, wirkt auch Rom am Ende wie ein Dorf. Die historisch bedeutsamen und übermenschlich wirkenden Gebäude sind nahe beieinander und allesamt zu Fuß erreichbar. Aufgrund der Lage unserer unterkunft wunder es nicht, dass uns der erste Punkt der Tagesordnung direkt zum nahegelegenen Colosseum führt, dem wohl bekanntesten Wahrzeichen von Rom. Überwältigend ist die Vorstellung der letzten zweitausend Jahre und beeindruckend das Wissen, dass dieses mächtige Bauwerk schon damals existierte. Gleiches gilt auch für das Forum Romanum, welches sich fast direkt an das Colosseum anschliesst.
Wir schlendern staunend und schwitzend durch die teilweise engen Gassen von Rom. Zwischen den zahlreichen Bauten taucht plötzlich die älteste Kirche von allen auf: das Pantheon. Nicht nur die riesige Tür ist überragend, sondern auch die riesige Kuppel lässt uns staunen. Die engen Gassen und schmalen Straßen tragen maßgeblich zum Charme von Rom bei. Allerdings wirkt die Stadt dadurch verbaut und stellenweise auch beengt. Das Pantheon wirkt zwischen die Häuser gedrückt und auch der Trevi-Brunnen kommt so überraschend, wie es seiner nicht würdig ist. Manches mal braucht man Abstand, um ein Kunstwerk vollständig wahrnehmen und schätzen zu können. Dieser Abstand fehlt in Rom an einigen Stellen.
Aber trotzdem: Rom begeistert auf ganzer Linie. Vermutlich doch nicht der letzte Besuch?
Vatikanstadt
Nach einem durchaus überraschenden Frühstück am zweiten Tag, machen wir uns auf den direkten Weg in Richtung Vatikan. Das Wetter trägt auch heute zu sommerlichem Feeling bei. Ich glaub sogar, ich habe einen kleinen Sonnenbrand im Gesicht. Ist man ja gar nicht mehr gewöhnt so ein Wetter!
Kommen wir Vatikan: Wow, einfach nur Wow. Nicht nur die Engelsburg und der Petersplatz, sondern auch der Petersdom sind einfach beeindruckend.
Im Petersdom
Wir erklimmen die vielen engen Stufen zur Kuppel des Petersdoms. Ein Hinweis sei an dieser Stelle erlaubt: Zwar gibt es einen Aufzug, aber der führt nicht bis ganz nach oben. Und das letzte Stück hat es noch einmal in sich. 320 zum Teil sehr enge Stufen führen hinauf. Einige davon muss man Teil schräggebeugt erklimmen, da die Kuppelwand gegen die Schulter drückt. Nicht jedermanns Sache.
Aber der Ausblick von ganz oben ist der absolute Wahnsinn. Man sieht weit auf die umliegenden Berge und hat die gesamte Stadt unter sich. Auch der Blick in den Petersdom hinein ist umwerfend. Nach dem Aufzug kommt man in das Innere der Kuppel des Petersdoms. die Höhe ist kaum fassbar und man scheint dennoch erst auf halber Höhe zu stehen. Die Wände sind übersät mit Mosaiken. Selbst die riesige Kuppel ist über und über mit Mosaik gestaltet.
Nach dem Aufstieg und dem atemraubenden Ausblick, folgt der Petersdom selbst. Das sakrale Gebäude lässt sich nicht beschreiben…es muss erlebt werden. Kurzum: der Vatikan ist eine Reise wert.