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Kanada 2010

Wells Gray Provincial Park

…Der Weg ist das Ziel…was beim Maligne Lake nur so daher gesagt war, hat sich hier mal absolut bewahrheitet.

Im Wells Gray Park verbringen wir drei Tage und somit zwei Nächte in der „Wildnis“ — okay unser Guide Danny würde das hier nicht Wildnis nennen…aber der ist ja auch eine durchgeknallte aber dennoch coole Type:

…Aber zum Thema…Die Wells Gray Guest Ranch ist eine im Wild Wild West Stil gehaltene Ranch auf der ein zu sehr nach Amerika aussehender Mann namens Mike das Zepter in der Hand hält…Natürlich kommt Mike aus Österreich und spricht Deutsch…kein Wunder also, dass der dicke Bauch, das T-Shirt mit Indianerschmuck und der Cowboyhut mit breiter Krempe irgendwie komisch wirken…aber es passt zum Rest und es passt zu Mike…Wir buchen uns für eine Nacht mit dem Camper ein, denn morgen geht’s mit dem Kanu auf eine dreitägige Tour…

Los geht unsere Tour am 01.09.2010. Nach kurzer aber allumfassender Grundlagenvermittlung durch Guide Danny und dem Verräumungsvorgang unserer diversen Rucksäcke, Schlafsäcke und Mitfahrer — 2 an der Zahl und NATÜRLICH Deutsche und SURPRISE aus Leipzig—, geht es los Richtung Abenteuer.

Stop Nummer eins ist Bailey’s Chute. Grund dafür sind die Lachse, die sich stromaufwärts in die Fluten stürzen und krampfhaft versuchen, diese Stromschnellen und Wasserfälle zu überwinden. Spektakulär.

Schließlich kommen wir am Dock an und der gesamte Van muss ausgeladen und die Innereien auf dem Steg verteilt werden. Dann alles in die Boote…es gibt zwei Kanus a je 2 Personen, ein Danny-Kanu für ihn alleine und ein Kajak für eine Person. Vorbereitungen abschließend und das Abenteuer einleitend, gibt es dann die Kanu Paddeltipps vom Profi—hätten wir DIE damals schon gewusst…Spirit Island hätte uns gesehen—. Also dann…ab ins Boot und ab dafür…Zugegeben: am Anfang stellt man sich noch n bissl blöde an…aber aus dem Hintergrund hört man Danny rufen „Do your 45…Do your 45…“ oder auch „Now do your C…Do your C“ und man weiß, was zu tun ist und gucke einer an…es geht…

Irgendwann kommen wir schließlich am designierten Campingplatz an…dann heißt es für uns, die Zelte aufbauen und für Danny, das Camp herrichten. Nachdem wir dann mit unseren Zelten fertig sind, kommen wir zum „Camp“ und WOW…Zwischen vier hohe Bäume spannt sich eine leuchtend orangene Plane als Dach. In der Mitte stützt ein Holzpflock die Konstruktion. Zwei zusammengestellte Campingtische dienen als Koch- und Essstelle. An den Stirnseiten sind die BBQ Grills aufgebaut, die Kühler mit dem Essen an der Seite drapiert und ein Feuer schon entfacht. Das Essen ist eine Wucht…jede Mahlzeit wird frisch zubereitet und schmeckt!!! Ganz ehrlich: DAS haben wir nicht gedacht…professionell organisiert von vorne bis hinten. Am zweiten Abend überrascht uns der passionierte Angler Danny dann sogar noch mit zwei frisch gefangenen Regenbogenforellen. Ausgenommen, in Alufolie gewickelt und auf den Grill geworfen, lassen wir uns die beiden Leckerlies kurz darauf schmecken…ein Genuss…frisch, zart, lecker…besser geht’s eigentlich nicht…

Den Rest des Trips detailliert und chronologisch aufzuführen, erspare ich Euch und mir…Dafür lasse ich Bilder sprechen…Genießt es, so wie wir es genossen haben…

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